1400 Jahre Trebur
8. Jahrhundert Entstehung eines königlichen Wirtschaftshofes
9. Jahrhundert Ausbau zu einer repräsentativen Königspfalz
829 erste urkundliche Erwähnung Treburs in einer von Ludwig dem Frommen ausgestellten Urkunde. In den folgenden zweieinhalb Jahrhunderten sind 57 Besuche fränkischer und deutscher Herrscher in Trebur nachgewiesen
895 karmen zu einer Synode und Reichsversammlung neben 26 Bischöfen mit ihrem Gefolge zahlreiche geistliche und weltliche Größen In der Pfalz zusammen
1053 ließ Kaiser Heinrich der III seinen dreijährigen Sohn in Trebur zum König wählen
1066 feierte Heinrich der IV. hier seine Hochzeit mit Berta von Turin
1076 traten auf dem Höhepunkt des Investiturstreites die oppositionellen Fürsten in Trebur zusammen und fertig verlangten von Heinrich IV. sich zum Papst Gregor zu vergleichen: „Bußgang nach Canossa“
1077 Rudolf von Rheinfelden, gegen König Heinrichs IV., besuchte als letzte Herrscher die Pfalz
1223 Schöffengericht unter einem landesherrlichen Schultheißen
1248 verpfändete der Gegenkönig Wilhelm von Holland Trebur an die Grafen von Katzenellnbogen
1276 Umwandlung der Pfandschaft in ein Lehen
1422 erwarben die Grafen von Katzenellnbogen Vogtei und Gericht Trebur von den falkensteinischen Erben
1479 nach dem Tode des letzten katzenellnbogener Grafen viele Trebur im Erbgang an die Landgrafschaft Hessen
1540 Großer Dorfbrand
1624 während des dreißigjährigen Krieges ein weiterer verheerender Dorfbrand
1633 eine Pestepidemie sowie Plünderungen und Brandschatzungen kosten bis zum Ende des Krieges annähernd zweidrittel der etwa 700 Einwohner Treburs das Leben
1780 Marktrechts-Verleihung
1850 Massenauswanderung verarmter Einwohner nach Nordamerika. Gegen Ende des 19. und im frühen
20. Jahrhundert machte sich die Industrialisierung auch in Trebur bemerkbar. Der bäuerlich -handwerklich geprägte Ort mit seinem hohen Tagelöhner-Anteil entwickelt sich in den folgenden Jahrzehnten, besonders seit
1945 beginnt die Entwicklung zu einer modernen Arbeiter-Wohnsitzgemeinde
1977 Gebietsreform-Zusammenschluss der Gemeinden Astheim, Geinsheim, Hessenaue und Trebur zu einer Gemeinde mit dem gemeinsamen Namen Trebur